Innsbruck, ich muss dich lassen
ist eines der bekanntesten Lieder des Heinrich Isaak, Hofkomponist bei
Kaiser Maximilian I. (1459 - 1519)
Kaiser Maximilian I. war nahezu ständig auf Reisen zwischen seinen Herrschaftsgebieten in Burgund, in den Niederlanden sowie in deutschen und österreichischen Landen. Als 1518 der kranke Maximilian in seiner geliebten Stadt Innsbruck Station machen wollte, wurde seinem Gefolge - darunter auch die Hofmusikkapelle - der Eintritt in die Stadt verweigert, da die Schulden vom letzten Aufenthalt noch nicht beglichen wurden. Verärgert reiste der Kaiser weiter und verstarb am 12. Jänner 1519 in Wels.
Maximilian gilt als großer Förderer der Wissenschaft und der Künste. Die bis heute im Kunsthistorischen Museum in Wien aufbewahrte besonders wertvolle Sammlung an Renaissance-Instrumenten aus der Hofkapelle Maximilians gilt als weltweit einzigartig.
Die vielseitigen Musiker und Musikerinnen des Calamus Consort spielen auf Nachbauten der Musikinstrumente aus der Hofkapelle Maximilians und lassen damit die faszinierend befremdliche Klangwelt dieser Zeit wieder aufleben. Zu Gehör gebracht wird weltliche Musik - Tänze und deutsche Lieder - aus dem Repertoire der Maximilianischen Hofkapelle von Ludwig Senfl, Paul Hofhaimer und Heinrich Isaak.
Calamus Consort
Carin van Heerden
Bernhard Rainer
Ernst Schlader
Markus Springer
als Gast
Michael Söllner
singen und musizieren auf Blockflöten, Posaune, Krummhörnern, Trompeten, Rankett und Apfelregal.
Im Jahr 2003 von Markus Springer und Ernst Schlader gegründet, widmet sich das Calamus Consort vor allem der Musik für Chalumeaux und Klarinetteninstrumente des 18. Jahrhunderts.
Durch die kontinuierliche Arbeit der Musiker des Calamus Consort wurden in den letzten Jahren zahlreiche Werke großartiger Komponisten wiederentdeckt, aufgeführt und auf Tonträger bzw. für Radiostationen eingespielt.
2009 gewann das Ensemble den H. I. F. Biber-Preis für die höchste Punktewertung beim gleichnamigen Wettbewerb, was Einladungen zu renommierten internationalen Festivals (u. a. "Resonanzen" in Wien, Fiori Musicali, "Itinéraire Baroque" Brantôme, Bach Fest Leipzig) zur Folge hatte.